6.11.08

Lorenz Hargassner Quartett in der Medienwerkstatt Greifswald

Wen die warmen, filigranen Töne des Saxophpons von Lorenz Hargassner noch nicht in die Medienwerkstatt gelockt haben - der hat jetzt noch die Chance hinzugehen zu diesem Abend für Freunde des soften, harmonischen Jazz. Man hört hier förmlich die Schmetterlinge fliegen: Lullaby for passers-bye, lauscht dem etwas lebhafteren "Collage"-Zusammenspiel zwischen Hargassner, Elmar Braß (Piano), Roland Fidelius (Bass) und Paul Kaiser (Schlagzeug), der die meiste Zeit einfühlsamen Rhythmus macht, manchmal aber eine Spur zu viel reinhaut (das unziemliche Sprachniveau sei der Bloggerin verziehen). Die Interaktion zwischen den Musikern ist jedenfalls aufs Harmonischste verflochten. Ein bisschen zu harmonisch, zu soft vielleicht manchmal, aber schöner Jazz für einen schönen Abend. In den schnellen Läufen und der wunderbar leichten Zwiesprache mit dem Piano klingt bei "First September" wirklich die Freude auf, die Hargassner über seine kleine Tochter empfinden mag, wie er sagt.
Die eben zugehört habende und hier schreibende Bloggerin glaubt einen Teil des in Musik umgesetzten, meditativen Sudoku zu erahnen, schweigt aber lieber wegen der möglichen Entlarvung, überhaupt nichts verstanden zu haben. Nichtsdestotrotz: Das Lorenz Hargassner Quartett ist empfehlenswert für einen schönen Ausklang des Tages.

Labels: