27.11.08

Renga 7

Viktlösa händer
bryter isen likt frågor
ljushögtid kommer

Übersetzung:

Gewichtlose Hände
brechen das Eis wie Fragen
die Lichtfeier kommt

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Renga 7

Viktlösa händer
bryter isen likt frågor
ljushögtid kommer



Therése Granwald

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24.11.08

Renga 6

über dem stillen garten
liegen milchweiße laken

översättning:

över stilla trädgården
ligger mjölkvita lakan

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Renga 6

über dem stillen garten
liegen milchweiße laken

(oe)

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20.11.08

Renga 5

novemberträdet
blad röntgade av månljus
självmördargrenar

Übersetzung:

der Novemberbaum
Blätter geröntgt von Mondlicht
Selbstmörderäste

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Renga 5

novemberträdet
blad röntgade av månljus
självmördargrenar

niklas törnlund

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16.11.08

Polenmarkt: Tomasz Kowalczyk Trio im Medienzentrum

Soeben wurde das Tomasz Kowalczyk Trio vom überwiegend, ja fast ausschließlich studentischen Publikum mit wärmstem Beifall verabschiedet. Late Night Jazz zum Träumen ;) im vollen Saal des Medienzentrums Greifswald.
Tomasz Kowalczyk (Piano), Jakob Dreyer (Kontrabass) und Janosch Pangritz (Schlagzeug), ein noch junges Trio, spielen leichthändigen Jazz, schnelle, perlende Klavierläufe, geschmeidige Bassakzente, das Schlagzeug vielleicht etwas beckenlastig, schöne Besenarbeit, später stürmisch. Auffällig: die zarten Schlüsse. Das Trio überzeugte vor allem im ersten Set, und das vielleicht schönste und berührendste Stück des Abends war das ehemals von Billy Holliday gesungene You've Changed .
Wer nach dem Konzert noch nicht genug hat vom perfekten, sehr harmonischen Zusammenspiel, kann das mitreißende Be careful when the darkness auf der Myspace-Seite des Trios nachhören, allerdings, wenn wir es richtig verstehen, mit einem anderen Schlagzeuger.
Klassischer Jazz , welches das Publikum begeisterte. Das große Schlagzeugsolo im zweiten Set stand etwas sehr für sich und mit seiner fast schon technoartigen Grundrhythmus-Fußarbeit riss Pangritz, dem Beifall nach zu urteilen, die Mehrheit des Publikums vom Hocker, während infinitesimale Teile des Publikums sich einen etwas variablenreicheren Rhythmus gewünscht hätten - aber das ansonsten einfühlsame, manchmal mitreißende Spiel ebenfalls genossen.
Auch wenn diese Frage schon öfter gestellt wurde: Kann man Musik überhaupt mit Worten beschreiben? Wahrscheinlich nicht. Angemessener ist es wohl, sich in den Jazz fallenzulassen, mitzuperlen und mitzufliegen und die Sprache und das Denken für einmal beseite zu lassen.
Wir sind jedenfalls gespannt, wie das Trio sich weiter entwickeln wird ..... und vor dem nächtlichen Nachhauseweg schnell noch mal Be careful when the darkness hören ...

9.11.08

Meerhaiku 09.11.08


Endless stories .
Usedom

Tender splendor



6.11.08

Lorenz Hargassner Quartett: Zweites Set

Ja nun, wer nach dem vorherigen Posting und seinen Bemerkungen zum soften, milden Jazz in die Medienwerkstat gekommen ist, der glaubte sich wahrscheinlich in der falschen Veranstaltung, denn das zweite Set begann mit einem Feuer- und Pfefferstück, freejazzig, "verfranst", toll, ob das noch dasselbe Quartett ist wie eben, fragt man sich und genießt das umwerfend lebendige Stück, die temporeichen Pianoläufe, das mäandernde Saxophon, den groovigen Bass, das wilde Schlagzeug, Harmonie im vermeintlichen Chaos, alles ist auch hier, wenn auch nicht so offensichtlich, perfekt aufeinander abgestimmt. Im zweiten Set hören wir endlich den treibenden Rhythmus, der Jazz so mitreißend macht. Wir verstehen: Das erste Set war das behutsame Vorspiel. Bestechend die Leichtigkeit und Schnelligkeit, mit der das Piano tonperlt, den Pianisten reißt es vom Hocker, die ZuhörerInnen auch (im Geist). Und dieses Saxophon! Umwerfend.
Im zweiten Stück wieder die Rückkehr zur leicht und schön fließenden Harmonie (das Stück für den Vater), zum Abschweben, dann das Stück für die Nichte (ein Familienmensch der Herr Hargassner), das mit seinem lebhaften, treibenden Rhythmus und seinen sich ineinander schlingenden Melodiefolgen Freude macht, auch den Musikern wie man merkt, wenn der Frontman zur Seite tritt, wird einem bewusst, WIE präzise und temporeich Pinao, Bass und Schlagzeug zusammenspielen; aber wenn dann das Saxophon zurückkommt, ist zu spüren, dass es mit seiner Wärme alles zusammenhält. Mittendrin "Tanti anni primo" (oder so ähnlich, kein Familienstück und das einzige Stück, das nicht von Hargassner war), das in seiner zeitlosen Schönheit tief berührt, auch wenn man sich ab und an fragt, ob Piazolla je tatsächlich so melodisch, sanft und harmonisch klang ... und dann verliert sich die Spur des Gedächtnisses in treibenden, groovenden Rhythmen, in freejazzigen, wilden Passagen, in perlenden und warm fließenden Melodien ... blühener Dschungeljazz möchte man sagen ... die jungen Musiker, deren alte Stücke grade mal ein Jahr alt sind, überzeugten im zweiten Set durch ihr präzises, temporeiches und intensives Spiel, und nicht zuletzt durch ihre Spielfreude. Und wann hat man je so ein warmes, sich in die Töne hineinschmiegendes Saxophon, so eine sanft gespielte Klarinette gehört? Wir sind gespannt, was von diesem Quartett noch kommt!
Wie immer, können Worte die Musik nicht beschreiben - aber vielleicht Lust machen, demnächst wieder ins Jazzkonzert zu gehen.


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Lorenz Hargassner Quartett in der Medienwerkstatt Greifswald

Wen die warmen, filigranen Töne des Saxophpons von Lorenz Hargassner noch nicht in die Medienwerkstatt gelockt haben - der hat jetzt noch die Chance hinzugehen zu diesem Abend für Freunde des soften, harmonischen Jazz. Man hört hier förmlich die Schmetterlinge fliegen: Lullaby for passers-bye, lauscht dem etwas lebhafteren "Collage"-Zusammenspiel zwischen Hargassner, Elmar Braß (Piano), Roland Fidelius (Bass) und Paul Kaiser (Schlagzeug), der die meiste Zeit einfühlsamen Rhythmus macht, manchmal aber eine Spur zu viel reinhaut (das unziemliche Sprachniveau sei der Bloggerin verziehen). Die Interaktion zwischen den Musikern ist jedenfalls aufs Harmonischste verflochten. Ein bisschen zu harmonisch, zu soft vielleicht manchmal, aber schöner Jazz für einen schönen Abend. In den schnellen Läufen und der wunderbar leichten Zwiesprache mit dem Piano klingt bei "First September" wirklich die Freude auf, die Hargassner über seine kleine Tochter empfinden mag, wie er sagt.
Die eben zugehört habende und hier schreibende Bloggerin glaubt einen Teil des in Musik umgesetzten, meditativen Sudoku zu erahnen, schweigt aber lieber wegen der möglichen Entlarvung, überhaupt nichts verstanden zu haben. Nichtsdestotrotz: Das Lorenz Hargassner Quartett ist empfehlenswert für einen schönen Ausklang des Tages.

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Renga 4

nicht einmal und der zauber
verkommt zum geknickten zweig

silke peters

tills vidare översättning:

ej en gång, förtrollningen
förfaller till en knäckd kvist

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